St. Katte, Editorial
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                       verwendete Instrumente

 

Klassik:        zwei (ein Paar) Inventionshörner, Anfang 19.Jh., aus dem Bestand der

                        Kirchenmusik in Wahlwinkel/Thür.

                        wahrscheinlich Vogtland, weite Stürze, 2 ½ windig mit u-förmigem

                        Stimmzugeingang, Es-Bogen und zwei C-Vorstecker mit „Nase“

                        (zwei nahezu baugleiche Hörner befinden sich im Schloßmuseum Meiningen

 

                        Eigenbau-Kopien "Kerner 1810" von 2012 (op.3) und 2015 (op.11)

 

Barock:         Modell „Leichamschneider“ von Friedbert Syhre, 2000

                       Jungwirths Originalnachbau eines D-Hornes von Michael Leichamschneider von 

                        1723  aus dem Stadtmuseum Bern, 2002

                       Zwei Eigenbau-Kopien "Kerner 1760" von 2010 und 2011 (op.1 und 2)

                       Tromba da caccia von Friedrich Ehe, ca. 1710, Eigenkopie 2013

 

Romantik:        Ventilhorn in F von Richard Gareis, Bleistadt bei Graslitz, Ende 19.Jh.

                        Ventilhorn in B, A, G, F von Ackermann & Lesser, Dresden, Anfang 20. Jh.

 

Mundstücke

 

In der Anfangszeit meiner Naturhornära blies ich ganz schnöde in ein modernes Mundstück,

Peter Steidle aus Frankfurt/Main gab mir Ende 2001 den hilfreichen Tip, mich um ein Naturhornmundstück zu kümmern.

Nun hat mein Vater zu den Inventionshörnern in der Kirche von Wahlwinkel auch ein originales Mundstück gefunden, gedreht, extrem leicht (18g), Randinnendurchmesser 17,2, dies wollte ich gern als Vorlage nehmen, jedoch mit meinem gewohnten Durchmesser von 17,6.

Heute gibt es dieses Mundstück als Serie bei W. Chr. Schmidt in Markneukirchen, www.schmidt-brass.de in verschiedenen Größen.

Dennoch blieb ein Rätsel: erstens die Mär, das Horn sei früher mit Kesselmundstück geblasen worden, zweitens die Frage, wie man mit einem tiefen Naturhornmundstück die extrem hohen Partien in B- oder C-alto spielen soll.

Der Zufall wollte, dass ich 2004 in Berlin im Instrumentenmuseum „Preußischer Kulturbesitz“ auf dem B-alto-Horn von Balthasar Fürst / Ellwangen von 1783 ein Mundstückchen entdeckte, das oben einen Trompetenkessel und unten einen Hornschaft aufweist. Bernhard Schmidt hat dieses ebenfalls vorbildlich nachgedreht.